Zweiter rheinland-pfälzischer Hospiz- und Palliativtag: 5 Thesen zur Netzwerkbildung in Rheinland-Pfalz

Unter großer Resonanz bei Haupt- und Ehrenamtlichen aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern in der Hospiz- und Palliativarbeit, in der Alten- und Eingliederungshilfe, in Krankenhäusern und den ambulanten und stationären Pflegeanbietern fand am 6. Juni 2018 der zweite rheinland-pfälzische Hospiz- und Palliativtag mit dem Thema: „Vernetzung in der Hospiz- und Palliativarbeit“ in Mainz statt. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hatte nicht nur die Schirmherrschaft übernommen, sondern nahm auch persönlich aktiv an der Tagung teil. Diese endete mit der Verabschiedung von fünf Thesen zur Netzwerkbildung in Rheinland-Pfalz:

  1. HPV und IGP werden die Initiative ergreifen, damit über die landesweite Koordinierungsstelle in Rheinland-Pfalz regionale Netzwerke entstehen. Diese sollten über eine neutrale Koordination vor Ort auf- und ausgebaut werden. Dabei sind bestehende Netzwerke zu berücksichtigen, zu unterstützen und weiter zu entwickeln.
  2. Wir benötigen einen Schulterschluss zwischen Land, Kommunen und Städten, um diese neutrale Koordination gemeinsam zu finanzieren.
  3. Wir brauchen Netzwerke, in die auch die Regelversorger integriert sind und nicht nur der spezialisierte Bereich (sektorenübergreifend).
  4. Wir benötigen eine gerechte Finanzierung zur Versorgung sterbender Menschen, unabhängig von dem Ort, an dem sie sterben, und unabhängig von der Region, in der sie leben.
  5. Wir brauchen Rahmenbedingungen für eine gesellschaftliche Sorgekultur, z.B. für die Umsetzung der „caring communities“.

Bericht über die Tagung: „2. rheinland-pfälzischer Hospiz- und Palliativfachtag über “Vernetzung” – Forderung nach professioneller Koordination in der Versorgung“