KoW® – Kommunikation ohne Worte – Basis-Training am Bildungscampus in Koblenz

Wenn ein Mensch aufgrund von Krankheit oder Behinderung Einschränkungen in Sprachgebrauch und Sprachverständnis aufweist, wird der Umgang mit ihm zu einer besonderen Herausforderung. Andere Wege der Kommunikation werden benötigt, um ihn zu verstehen und sich selber verständlich zu machen. Bedürfnisse auch nonverbal beantworten zu können und mit den im Sprachgebrauch und Sprachverständnis eingeschränkten Menschen in Verbindung zu bleiben erleichtert die Tätigkeit in der Versorgung dieser Menschen.

Im zweitägigen KoW®-Basis-Training (von Dr. Astrid Steinmetz) geht es darum, die kommunikative Intuition zu reflektieren und zu schulen. Die Sprache des Körpers kennen- und verstehen zu lernen, führt zu mehr Sicherheit in der Begegnung. Die eigenen nonverbalen Möglichkeiten jenseits der Worte zu entdecken und sicher anzuwenden, erweitert den Handlungsspielraum. Möglichkeiten der nonverbalen Kontaktgestaltung zu kennen, bewahrt den kommunikativ veränderten Menschen sowohl vor emotionaler Isolation als auch vor Überforderung. Das Wissen um Veränderungen in der Wahrnehmung hilft, gewohnte Abläufe zu überdenken. Ziel des Trainings ist, Sprachlosigkeit zu überwinden und einen für beide Seiten befriedigenden Kontakt aufzubauen, schwierige Situationen zu meistern und somit eine individuelle Begleitung im Sinne hospizlichen Handelns zu ermöglichen.

Die Fortbildung findet am 23.09. und 24.09.2025, 9:00-16:00 Uhr, am Bildungscampus in Koblenz statt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Basiskurs Palliativmedizin mit Eckehardt Louen, Kathrine Gottwald und Prof. Dr. Friedemann Nauck in Dernbach

Wir freuen uns, dass wir für den nächsten ärztlichen Basiskurs „Palliativmedizin“ in Dernbach vom 13. – 15.12.24 und 17. – 19.1.25 mit Eckehardt Louen, Kathrine Gottwald und Prof. Dr. Friedemann Nauck ein wunderbares Kursleitungsteam gewinnen konnten. Noch sind einige Plätze frei – wir freuen uns, wenn Sie die Gelegenheit entweder selbst nutzen oder die Information an mögliche Interessenten weitergeben.

Alle Informationen zur Anmeldung und Termine finden Sie hier.

Online-Fortbildung: „Die Ukraine – das Land und seine Hospizarbeit in Zeiten des Krieges“

Die iGP Rheinland-Pfalz und der Hospiz- und PalliativVerband Rheinland-Pfalz laden herzlich zu einer Online-Fortbildung mit dem Titel: „Die Ukraine – das Land und seine Hospizarbeit in Zeiten des Krieges“ ein.

Termin:  Donnerstag, 14.11.2024 von 17:30 – 19:00

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bedeutet eine ungeheure Erschütterung für das Land. In ihrem Vortrag geben die beiden Referenten, Dr. phil. Andreas Stähli aus Münster und Dr. phil. Halyna Lejzjus aus Kyjiw, einen Einblick in ihre Projektarbeit und schildern die gegenwärtige Situation der Hospiz- und Palliativarbeit in der Ukraine.

Andreas Stähli ist seit 1996 im Bereich der Palliative Care tätig, seit 2017 mit dem Schwerpunkt internationale Arbeit und Projektarbeit mit und für die Ukraine. Er leitete von 2009 bis Februar 2024 die Akademie am Johannes-Hospiz in Münster. 

Halyna Lejzjus kam nach Beginn des Angriffskrieges mit ihrer Familie von Kyjiw nach Münster. Sie ist freiberufliche Dolmetscherin, Übersetzerin und Projektkoordinatorin in der Palliative Care für die Ukraine. Sie war bis 2022 Dozentin für Deutsch an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität in Kyjiw und bis Februar 2024 Projektkoordinatorin für die internationale Hospizarbeit an der Akademie am Johannes-Hospiz in Münster.

Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele Menschen dieser Einladung folgen würden und so auch ihre Anteilnahme und ihr Interesse am Schicksal der Menschen in der Ukraine zum Ausdruck bringen würden. Sehr dankbar sind wir auch für die Weiterleitung der Einladung an mögliche weitere Interessenten.

Bitte melden Sie sich über die E-Mail Adresse info@igpweb.org an, Sie erhalten dann einen Link, mit dem Sie am 14. November dem Zoom-Webinar beitreten können.

Nachruf Dr. Martin Fuchs

Am 6. August 2024 verstarb der langjährige Vorsitzende der iGP (Rheinland-Pfalz) Dr. Martin Fuchs nach langer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren.

Martin Fuchs zählt zweifellos zu den Pionieren der Palliativmedizin in Rheinland-Pfalz. So entstand im Jahr 1992 die erste Palliativstation in Rheinland-Pfalz in der von ihm geleiteten internistischen Klinik am St. Elisabeth Krankenhaus in Neuwied. 1996 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der iGP und leitete als Vorsitzender ihre Geschicke von 2001 bis 2015. Zahlreiche Schriften wie die Festschrift zum 10jährigen Gründungsjubiläum der iGP im Jahr 2006 oder das 2008 herausgegebene „Jahrbuch der iGP“ geben ein beredtes Zeugnis von dem ihm eigenen Elan und dem Herzblut, mit denen er die Belange der Palliativmedizin und der iGP vorantrieb.

Nach Einführung der Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ etablierte er die dazugehörigen Aufbaukurse an der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Mainz. Das besondere Interesse des Kardiologen Martin Fuchs galt der palliativen Betreuung von Nicht-Tumorpatienten; auch hier leistete er angesichts der damals fast ausschließlich onkologisch geprägten Palliativmedizin unermüdliche Pionierarbeit. Viele Jahre leitete er die entsprechenden Arbeitskreise sowohl in der iGP wie auch national auf Ebene der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.

Das frühe Versterben unseres langjährigen Vorsitzenden macht uns betroffen und traurig. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Die iGP wird Dr. Martin Fuchs ein ehrendes Andenken bewahren.

Rückblick auf das 5. Mainzer Palliative Care Symposium am 24.5.2024

Wir freuen uns sehr, dass 150 Teilnehmer:innen aus allen Berufsgruppen unserer Einladung zum diesjährigen Palliative Care Symposium gefolgt sind.

Fast alle Workshops waren ausgebucht, ebenso fand das Hauptprogramm mit seinem weiten Spannungsbogen von der Symptomkontrolle bei gastrointestinalen Problemen, gesundheitlicher Vorausplanung, Umgang mit Patienten und Zugehörigen mit Persönlichkeitsentwicklungsstörungen bis hin zu „Zuversicht und Sinn-Sehnsucht“ großen Anklang.

Besonders geschätzt wurden die verlängerten Pausenzeiten, die Gelegenheit für den informellen Austausch, das Wiedersehen und das Kennenlernen boten. Wir sind dankbar, an dieser Stelle die Folien von drei Hauptvorträge als Download zur Verfügung stellen zu können, ebenso dafür, dass die Referentin des vierten Hauptvortrags diese auf Anfrage zur Verfügung stellt.

Vorträge zum Download

Jörg Hildebrandt und Prof. Dr. med. Martin Weber: Übelkeit und Erbrechen – Medikamentöse und Nicht-Medikamentöse Behandlungsstrategien

Dr. med. Petra Kutscheid: Gesundheitliche Versorgungsplanung am Lebensende (GVP) – in der Pflegeeinrichtung, Eingliederungshilfe auch zuletzt individuell und palliativ versorgt!

Dr. med. Maria Mouratidou MA MSc: Gelingende Beziehungsgestaltung bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen? Auch im palliativmedizinischen Kontext möglich! Bitte Anfrage an: palliativ-symposium@unimedizin-mainz.de

Prof. Dr. phil. Eduard Zwierlein: Zuversicht und Sinn-Sehnsucht

Save the date: 6. Mainzer Palliative Care Symposium 2025

Wir freuen uns sehr, schon jetzt das 6. Mainzer Palliative Care Symposium  ankündigen zu können. Es wird am Freitag, 21. März 2025 in Mainz stattfinden, Workshops wieder ab 12 Uhr, Hauptprogramm ab 14:45.

Neue Fortbildung: „Todeswünschen begegnen: Was tun, was lassen, wie begründen?“

Die iGP bietet am 6. September 2024 im Tagungshaus Jakobsberg (Ockenheim bei Bingen) ein Tagesseminar mit dem Thema „Todeswünschen begegnen: Was tun, was lassen, wie begründen?“ an. Dieses Seminar soll Ihnen die Möglichkeit bieten gemeinsam mit den Kursleitungen Irmgard Layes (Palliativmedizininerin) und Prof. Dr. Elisabeth Jünemann (Sozialethikerin) in den kollegialen Austausch zu kommen. Das Fortbildungsangebot richtet sich an Pflegefachkräfte, Ärzt*innen, Betreuungskräfte, Therapeut*innen, alle Mitglieder multiprofessioneller Teams.

Alle weiteren Informationen in der Rubrik Fort- und Weiterbildung.

Tagesworkshop „respectare®“ – Eine erneuerte Berührungskultur

Die iGP bietet am 4.4. und 5.4.2024 in Koblenz den 2-Tagesworkshop zu dem Berührungskonzept „respectare® – Eine erneuerte Berührungskultur“ an. Es geht dabei um die Möglichkeiten der Symptomlinderung durch achtsames Berühren, um die beziehungsgestaltende Wirkung, wo Worte nicht (mehr) zur Verfügung stehen und um die Selbstfürsorge. Das Fortbildungsangebot richtet sich an Pflegekräfte, Betreuungskräfte, Therapeut*Innen sowie alle Mitglieder multiprofessioneller Teams.

Kursinhalte:

  • Berühren und berührt werden aus eigener Sicht und Sicht der Patient*Innen und Bewohner*Innen
  • Bedeutung von Berührung bei Pflegehandlungen und Therapie
  • Wissen über Haut, Nerven und Hormone
  • Praktische Beispiele und Reflexion
  • Symptomlinderung durch ein achtsames Berührungskonzept, besonders da, wo Worte nicht (mehr) zur Verfügung stehen
  • Vermittlung von Wertschätzung und Annahme der Patient*Innen, Bewohner*Innen
  • Eine Möglichkeit der Selbstfürsorge

Kursleitung: Frau Gerlinde Coch, Gelernte Krankenpflegekraft, Mediatorin, Supervisorin, Referentin in der Erwachsenenbildung, Kommunikationstrainerin, Kursleitung für Palliative Care, Multiplikatorin für respectare®

Weitere Informationen, Flyer und Anmeldeformular finden Sie hier:

Filmbeitrag Stipendium zur Weiterbildung „Palliative Care“

In diesem Jahr konnte die iGP ein erstes Stipendium zur Weiterbildung „Palliative Care“ vergeben. Wir hatten dazu bereits berichtet. Nun konnten wir zu unserer Freude die Stipendiatin Nadine Kreuser dafür gewinnen, in einem kleinen Filmbeitrag über ihre Bewerbung für das Stipendium (Formalien der Antragstellung, etc.), ihre Weiterbildung und ihre jetzige Tätigkeit im Hospiz zu berichten. Der Filmbeitrag ist auf unserer Webseite unter der Rubrik Bildung/Stipendium veröffentlicht und soll Interessierten Informationen zur Vergabe des Stipendiums geben. Sie sind herzlich dazu eingeladen sich den Beitrag anzuschauen und wir würden uns wünschen, dass Sie an der Weiterbildung interessierten Menschen den Hinweis zu diesem Film geben. Es ist ein großes Anliegen der iGP, durch die Vergabe von Stipendien zur Förderung und Verbreitung der Kenntnisse in der Palliative Care einen Beitrag zu leisten.